„Mit diesem Buch wirst Du Dir Feinde machen“, meinte meine bessere Hälfte, als er die ersten Seiten meines neuen Buchprojektes gelesen hatte. Na und? Wo ist das Problem? Auch die Bemerkung einer Bekannten, begleitet von angeekeltem Naserümpfen, „Denkst Du wirklich, dass DAS jemand lesen möchte?“ konnte mich nicht von meinem Vorhaben abhalten. Keine Ahnung, ob es Interesse finden wird. Dieses Buch zu schreiben, ist für mich eine Herzensangelegenheit. Allein darum geht es und das ist, in diesem Fall das Einzige, das für mich zählt. Mit meiner Meinung habe ich noch nie hinter dem Berg gehalten und das wird definitiv auch so bleiben.
Allen, die wie diese Bekannte denken, möchte ich sagen: IHR werdet das „nur“ lesen. Aber unsere Freunde, die Tiere, müssen diese Grausamkeiten oft täglich am eigenen Körper erdulden. Vielleicht solltet ihr euch darüber einmal ein paar Gedanken machen.
Der Sinn und Zweck meines Lebens ist es ganz sicher nicht unzählige Freunde zu haben. Qualität vor Quantität ist meine Devise. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass so manche Freundschaft, obwohl ich mir das vorher nie hätte vorstellen können, nicht einmal einem kleinen Windhauch standhielt. Aufklären, informieren und hilfsbedürftige Tiere zu unterstützen, ist mir wesentlich wichtiger geworden. In dieser immer empathieloser und egoistischer gewordenen Zeit ist das auch dringend notwendig geworden.
Die Recherchen zu diesem Buch haben mich sehr oft an die Grenze des für mich Erträglichen gebracht. Trotzdem war und ist es mir immer noch eine Herzensangelegenheit, diesen Tieren eine Stimme zu geben. Wenn auch die Menschen, denen Tiere wichtig sind, immer mehr werden, so überwiegt bei vielen leider immer noch die Gier nach Geld. Wenn die Kasse klingelt, ist es ihnen vollkommen egal, wer oder was dafür sein Leben lassen muss. Das unvorstellbare Leid, das viele Tiere vor ihrem Tod für den „Dienst“ am Menschen durchleben müssen, geht leider vielen am A***** vorbei.
Im Zeitalter des Internets kann wohl kaum jemand behaupten, nicht zu wissen, was sich hinter den Kulissen abspielt. Oft frage ich mich, ob das Internet wirklich Segen oder doch eher Fluch ist. Wobei gerade dadurch immer wieder und immer mehr Tierquälereien ans Tageslicht kommen, die sich viele nicht einmal im Traum vorstellen können oder es eventuell auch gar nicht wollen. Wer weiß das schon genau.
Heute Morgen führte mir wieder einmal eine Dokumentation vor Augen, auf welche grausame Art und Weise Tiere aus reiner Gewinnsucht von Menschen gequält werden. Diese brachte das Fass endgültig zum Überlaufen.
Es ist schon sehr lange an der Zeit, dass den Menschen vor Augen geführt wird, welche Qualen und welches oft unvorstellbare Leid diesen wundervollen Geschöpfen Gottes für die „Schönheit“, das leibliche Wohl und nicht zuletzt die Geldgier mancher Menschen zugefügt wird.
Wer kann tatsächlich damit leben? |